Neue Mercedes-Benz Atego-Modelle für Hinterthal und Oberalm
Immer am Sprung
Schön ist es in Hinterthal. Eingebettet in die Salzburger Bergwelt gilt es gefühlt 1.000 Kurven zu durchfahren, um von der Landeshauptstadt hierher zu gelangen. Kurven, die sich nahezu täglich für den einen oder anderen Autofahrer als unlösbare Aufgabe darstellen, sei es aufgrund von zu hoher Geschwindigkeit, Ablenkung oder Alkohol am Steuer; und das in der Regel zu Uhrzeiten, in der die große Mehrheit der Bevölkerung lieber im Bett als auf der Straße ist.
Für den Löschzug Hinterthal heißt es dann ausrücken, um zu bergen, zu löschen oder Menschen zu retten. So auch nur wenige Stunden vor unserem Besuch. Natürlich war der neue Atego mit draußen, hat man hier doch, verpackt in einem von Rosenbauer aufgebauten TLFA nicht nur 3.000 Liter Wasser und 100 Liter Schaum, sondern auch all das Werkzeug an Bord, das man zur Menschenrettung nach einem Verkehrsunfall benötigt. Ebenfalls an Bord all die nötigen Dinge, um ausgetretene Flüssigkeiten zu sammeln, um Schäden an der Natur abzuwenden. Im Fall von auch rund um Hinterthal immer häufiger auftretenden Waldbränden muss der allradgetriebene Atgeo auch im leichten und mittelschweren Gelände seinen Dienst versehen.
Obwohl erst wenige Monate alt, kann Hinterthal diesbezüglich bereits auf viele echte Offroad-Kilometer verweisen, die allesamt ohne Schäden am Fahrzeug erfolgt sind. Zugeordnet ist der Löschzug Hinterthal, der auch über ein eigenes Pistengerät verfügt, der Freiwilligen Feuerwehr Maria Alm, die rund 10 Kilometer entfernt ist.
Ein ganzes Stück näher bei Salzburg und von einem Mix aus Berg- und Flachland umgeben präsentiert sich eine weitere Freiwillige Feuerwehr, die auf den neuen Atego setzt. Ungewöhnlich an dieser in den Ortverbund eingeschlossenen Feuerwehr ist die bauliche Nähe zu einem Unternehmen, das weit über die Grenzen Europas hinaus als kleiner aber feiner Feuerwehrfahrzeugbauer bekannt ist, die Firma Seiwald.
Sie ist es auch, die sich bei der EU-weiten Ausschreibung des neuen RLFA als Bestbieter durchgesetzt hat. Mit einem 2.000 Liter Tank an Bord bietet dieser durch Pappas Eugendorf ausgelieferte Atego Platz für eine insgesamt neunköpfige Besatzung und ein Einsatzspektrum, das von Gelände bis Autobahn reicht.
Erstaunlich an diesem Seiwald RLF ist die Leichtfüßigkeit, mit der es auch steile Bergstraßen erklimmt, Kurvenkombinationen inhaliert und auf Schotterstraßen tanzt. So eignet es sich aber natürlich auch ganz hervorragend dazu, potentielle Seiwald Kunden zu überzeugen.
Für die rund 5.000 Menschen, die in Oberalm und den zugehörigen Ortschaften leben, bedeutet die Anschaffung des neuen RLFA ein weiteres Sicherheitsplus, zumal das Fahrzeug durch seine universelle Auslegung für unterschiedlichste Hilfestellungen geeignet ist. Gleichzeitig ist natürlich ein 24-Stunden-vor-Ort-Service genauso garantiert wie eine aus unzähligen Feuerwehrspezialisten bestehende Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr, die auch wochentags verfügbar ist und somit zu einer Zeit, in der andere Feuerwehren häufig mit Personalmangel konfrontiert sind.
Für Pappas zeigt sich, dass der allradgetriebene Mercedes-Benz Atego, unabhängig vom gewählten Aufbauer, auch im alpinen Bereich eine perfekte Basis für Tank- und Rüstlöschfahrzeuge bietet, die nicht nur viel Ausrüstung, sondern auch eine achtköpfige Mannschaft stets sicher und unabhängig vom vorherrschenden Wetter an den Einsatzort bringen.