Sicherheit bei E-Autos
Damit Sie in Ihrem E-Auto sicher unterwegs sind, haben sich Hersteller wie Mercedes-Benz oder smart einiges einfallen lassen. Denn „Sicherheit und E-Mobilität“ ist ein umfassenderes Thema, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Dazu zählen folgende Bereiche:
- Insassensicherheit
- Absicherung des Hochvoltsystems und der Batterie
- Ladesicherheit
- Fußgängerschutz
Im Fokus: Sicherheit bei Mercedes-Benz und smart
Bei Mercedes-Benz und smart können Sie sich auf langjährige Expertise in der Unfallsicherheit sowie in der Hochvolttechnik verlassen. Sicheres Fahren in Ihrem Elektrofahrzeug ist damit garantiert.
Elektrofahrzeuge unterscheiden sich sicherheitstechnisch grundlegend von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Die größte Gefahr bei einem E-Auto: Wenn Batteriezellen beschädigt werden, kann es zu einer Reaktion kommen – ähnlich wie bei einem Kurzschluss. Im schlimmsten Fall beginnt der Energiespeicher zu brennen.
Wie ist die Batterie abgesichert?
Um seine Elektro-Modelle für mögliche Unfälle zu wappnen, hat Mercedes-Benz sie ausgiebig getestet und spezielle Crashtestfälle für das Gesamtfahrzeug entwickelt. Besondere Komponententests überprüfen, wie die Zellen einer Batterie gegen eine starke Beschleunigung abgesichert werden können – auch ohne deren Deformation. Diese Erkenntnisse fließen wiederum in die Fahrzeugentwicklung mit ein.
Das Ergebnis: Die Batterien sind von einem sehr stabilen Batteriegehäuse umgeben und hochprofessionell abgesichert. Zusätzlich wird das Zusammenwirken von Batterie und Karosserie so ausgelegt, dass strengste Vorgaben an die Gesamtfahrzeugsicherheit erfüllt und Risiken minimiert werden.
Gut zu wissen: Auch bei (Hybrid-)Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren und Kraftstofftanks konnten Gefahrenquellen durch viele Maßnahmen stark reduziert werden. Das bestätigen sowohl Crashtests als auch ein Blick auf das reale Unfallgeschehen.
Schutz bei einem Unfall
- Schutz vor dem Kontakt mit Leitungen: Hochvoltkomponenten und Hochvoltleitungen sind eindeutig mit Warnhinweisen und in auffälligem Orange gekennzeichnet. Außerdem sind sie so im Fahrzeug verbaut, dass ein zufälliges Berühren verhindert wird.
- Bei geringen Unfallschäden bleiben die Hochvoltkomponenten beschädigungsfrei. Im Fall von Parkremplern oder Ähnlichem müssen Sie sich keine Sorgen machen.
- Bei schwereren Unfällen greift das mehrstufige Abschaltkonzept des Hochvoltsystems. Erkennt das Mercedes-Benz-Fahrzeug einen Aufprall, werden spannungsführende Teile außerhalb der Batterie abgeschaltet. Je nach Stärke und Anstoßrichtung ist die Abschaltung reversibel oder irreversibel. Gleichzeitig wird die Restenergie in allen Komponenten rasch auf ein ungefährliches Niveau reduziert.
- Bei geringeren Unfallschäden mit reversibler Abschaltung lässt sich das Fahrzeug vor Ort wieder starten, sofern kein Fehler bei der Isolationsmessung vorliegt. Die Isolationsmessung ist ein Vorgang, der automatisch z. B. beim Starten des Elektromotors durchgeführt wird. Damit bleiben fahrfähige E-Autos prinzipiell fahrbereit, wenn keine schwerwiegende Beschädigung vorliegt.
Post-Crash-Systeme wie der automatische Notruf oder die Warnblinker sind nicht an das Hochvoltsystem angeschlossen. Ein Abschalten des Systems hat auf deren Funktion also keinen Einfluss.
Ein Unfall ist passiert? Unsere Experten von der Pappas-Notfallhilfe sind 24 Stunden für Sie da – und das sieben Tage die Woche!
Mehrfachschutz beim Laden
Ein Elektrofahrzeug aufzuladen, ist genauso sicher, wie das Betanken eines konventionell angetriebenen Fahrzeugs. Zu diesem Zweck ist das Hochvoltsystem über mehrere Mechanismen abgesichert. Das Ladekabel etwa ist während des Ladevorgangs fest am Fahrzeug verriegelt. Es kann erst abgezogen werden, nachdem der Nutzer den Ladevorgang beendet oder abgebrochen hat. Dann fließt kein Strom mehr, und die Handhabung ist sicher.
Eine weitere Sicherheitsmaßnahme: Beim Ladevorgang ist das Bordnetz des Fahrzeugs in der Regel abgeschaltet. Um beim Schnellladen (DC-Laden) an der Ladesäule den Vorgang bei einem möglichen Aufprall zu beenden, ist in der DC-Box eine zusätzliche Aufprallsensorik integriert. Erkennt diese einen Aufprall auf das Fahrzeug – etwa wenn ein anderes Fahrzeug mit dem ladenden kollidiert – bricht sie den Ladevorgang automatisch ab.
Akustischer Fußgängerschutz
Alle elektrisch betriebenen Mercedes-Benz-Modelle sind mit einem akustischen Umfeldschutz ausgestattet. Er generiert spezifische Geräusche außerhalb des Fahrzeugs, bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h. Wozu? Um Fußgänger und Radfahrer auf das nahezu geräuschlose Fahrzeug aufmerksam zu machen.
Oberhalb dieser Geschwindigkeit blendet der Ton schrittweise aus, da Wind- und Abrollgeräusche dann ohnehin dominieren. Er verändert sich außerdem je nach Fahrzustand. Man kann daran unterscheiden, ob das Fahrzeug gerade bremst oder beschleunigt. Beim Rückwärtsfahren erklingt geschwindigkeitsunabhängig ein intuitiv erkennbarer Intervallton.
E-Sicherheit bei smart
In den kompakten, vollelektrischen smart-Modellen wird Sicherheit großgeschrieben: Die Batterie ist in einem stabilen Rahmen im Unterboden platziert. Sie wurde so entwickelt, dass Fahrer und Mitfahrer nicht mit Hochspannung in Kontakt kommen.
Dank folgender Maßnahmen fahren Sie in einem smart sorglos und sicher:
- berührungssichere Stecker
- getrenntes Bordnetz mit 12-Volt-Autobatterie
- ständige Überwachung der Batterie mit eigenem 12-Volt-Interlock-Stromkreis
- automatische Abschaltung der Hochspannungselemente bei schwereren Unfälle
FAQ Sicherheit
Die genauen Sicherheitsmaßnahmen unterscheiden sich je nach Hersteller. Dies sind einige der Standard-Vorkehrungen:
- extra stabiles Batteriegehäuse
- sichere Trennung von Batterie und Karosserie
- kontaktgeschützt verlegte und markant gekennzeichnete Leitungen
- mehrstufiges Abschaltkonzept des Hochvoltsystems für Unfälle
- Verriegelung des Ladekabels beim Aufladen
- akustischer Fußgänger- und Umfeldschut
Dank der von den Herstellern eingehaltenen hohen Sicherheitsstandards besteht in der Regel keine elektrische Gefährdung. Bei Defekten bricht das System den Stromfluss der Batterie nämlich sofort ab. Sie können also zum Beispiel bedenkenlos Erste Hilfe leisten.
Allerdings sollten Sie nur Personen am elektrisch betriebenen Fahrzeug arbeiten lassen, die speziell dafür ausgebildet sind – etwa die Profis von der Pappas-24-Stunden-Notfallhilfe.