Die J.Christof GmbH setzt auf Unimog
Ein steirisches Unternehmen baut, pflegt und erneuert Industrieanlagen in aller Welt
Die Idee, einen Fehler zu machen, scheint hier am Stadtrand von Wien nicht zu existieren. Obwohl unter freiem Himmel, wirkt alles extrem aufgeräumt und sortiert. Rohrleitungen in unterschiedlichsten Ausführungen sind auf dem ganzen Firmengelände ebenso zu sehen wie riesige Stahlträger, Kabelrollen und Bauteile für Gerüstkonstruktionen. Gleich dahinter befinden sich eine moderne Werkstatt und zahlreiche Industriehallen für all die Teile, die nach einer besonders pfleglichen Lagerung verlangen. Was auf den ersten Blick aussieht wie der Hof einer Großschlosserei, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als lokaler Arbeitsstandort der J.Christof GmbH, die seit Jahrzehnten mit Service, Wartung und Ausbau einzelner Bereiche in der OMV Raffinerie Schwechat beauftragt ist.
Das hier gegebene Anforderungsprofil ist für Mensch und Maschine gleichermaßen hoch angesiedelt. Das zeigt sich an perfekt sitzender Arbeitskleidung genauso wie an der Einhaltung strengster Sicherheitsnormen. Umfassende Erfahrung im weitläufigen Gebiet des Industrieanlagenbaus ist selbstverständlich eine Grundvoraussetzung, um hier zu arbeiten. Ganz speziell gilt das für jene Mitarbeiter der J.Christof , die auf teils sehr engem Raum Behältnisse und Rohrleitungen bewegen, reparieren und verlegen müssen. Da ist es genauso wichtig, die Kranbasis stabil zu verankern, wie die teils riesengroßen Kräne millimetergenau zu steuern. Der jüngste Neuzugang in dem von professionellem Arbeitsgerät geprägten Fuhrpark der J.Christof ist ein Unimog U 530 mit schwerem Kran und einer Spezialpritsche aus dem Hause FMG. An Bord auch jede Menge Komfort-, Sicherheits- und Kommunikationszubehör, um wirklich für alle Aufgabenbereiche bestmöglich vorbereitet zu sein.
Beim hier aufgebauten Kran aus dem Hause HIAB handelt es sich um ein Modell der 18,0-mt-Klasse, der es bei maximaler Ausladung auf 17,4 Meter bringt und dabei in der Lage ist, beeindruckende 650 Kilogramm zu heben. Bei Bedarf kann der Kran auch mit einer Palettengabel genutzt werden. Für maximale Stabilität unter allen Arbeitsbedingungen sorgt ein FMG-Abstützsystem mit vollelektronischer Überwachung. Ebenfalls von FMG stammt die Ganzstahl-Hilfsladefläche mit hohen Bordwänden und einer besonders widerstandsfähigen Beschichtung. Als Sonderausstattung befinden sich zudem eine Werkzeugbox und eine Anhängerkupplung für handelsübliche Pkw-Anhänger an Bord.
Erst seit rund drei Monaten im Einsatz, blickt der Unimog bereits auf mehr als 600 geleistete Betriebsstunden zurück. Stets am Steuer dabei ist Peter Kozolka, der vor dem Fahrzeugwechsel noch die letzten Monate im langen Berufsleben des bisher am Gelände der OMV eingesetzten U 1450 erleben durfte. Der 136 PS starke Oldie hat dabei rund 70.000 Kilometer und 8.000 Betriebsstunden abgearbeitet und ist bereits wieder bei einem neuen Kunden im Einsatz. Zum Vergleich: Sein Kran hat es bei einer Ausladung von neun Metern auf 500 Kilogramm Hubkraft gebracht. Das erklärt dann vermutlich auch die Begeisterung, mit der Peter Kozolka Tag für Tag an die Arbeit geht. Dass er seinen Unimog stets besonders pfleglich behandelt, ist vielleicht auch dem Gedanken geschuldet, dass der Neue für ganz viele Jahre sein Arbeitsplatz sein wird.