Braucomune Freistadt setzt auf Mercedes-Benz-Lkw
Tradition trifft Moderne
- Braucomune Freistadt mit jahrhundertelange Brau-Tradition
- Beim Fuhrpark setzt die Brauerei auf Mercedes-Benz Lkw von Pappas
Wenn Johannes Leitner über Bier spricht, spürt man seine Begeisterung und seine Leidenschaft für die jahrtausendealte Geschichte des Hopfensafts. Stolz erklärt der Braumeister der Freistädter Brauerei den Ursprung der „Braucommune Freistadt“, die im Jahr 2020 ihr 250. Jubiläum feiert. So reichen die Wurzeln der Freistädter Brauaktivitäten mehrere Jahrhunderte zurück: Im Jahr 1363 verlieh Herzog Rudolf IV den Bürgern von Freistadt das Privileg, in den eigenen Häusern Bier zu brauen und es dort auch auszuschenken. Dann, 1770 schlossen sich die 149 brauberechtigten Bürger zur „Braucommune Freistadt“ zusammen und eröffneten außerhalb der Stadtmauern ein großes Brauhaus. Die damals von den „Freistädter Braucommunisten“ erworbenen Rechte und Pflichten blieben bis heute unangetastet: Auch heute befindet sich die „Braucommune“ nach wie vor im Privatbesitz von 149 Bürgern. Mittlerweile ist sie die europaweit letzte verbleibende Firma mit der Rechtsform einer „Commune“.
Seit 13 Jahren liefert Reinhard Lengauer das Bier der Braucommune Freistadt.
„Der Antos ist mit seinen 315 kW wie geschaffen für die hügelige Landschaft hier“, sagt er, „der läuft einfach perfekt.“ Ob er an seinem Lkw auch etwas auszusetzen hat? „Ganz im Gegenteil“, sagt der Oberösterreicher und rückt sich seine Kappe zurecht. „Der Antos ist ein überaus dankbares Fahrzeug – ich könnte mir kein besseres vorstellen. Da macht das unterwegs sein richtig Spaß.“
Insgesamt 14 Lkw zählt die Flotte der Braucommune aktuell, die meisten tragen den Stern. Warum? „Ganz einfach: Es passen Qualität, Preis-Leistungs-Verhältnis und Service“, sagt Logistik-Chef Josef Tröbinger. „Und dieser Dreiachser ist genau die richtige Fahrzeuggröße für uns. Das macht die Entscheidung leicht.“ Schon bald sollen zwei weitere Mercedes in Dienst gestellt, die Flotte dann auf insgesamt 16 Fahrzeuge aufgestockt werden. „Die neuen Fahrzeuge sind auch unbedingt notwendig“, sagt Johannes Leitner und gerät zum Abschluss unseres Besuchs wieder ins Schwärmen. „Während der heimische Biermarkt mehr oder weniger stagniert, durften wir uns in den vergangenen Jahren stets über zweistellige Zuwachsraten freuen.“
Zahlen – Daten – Fakten
2.500 Tonnen Braugerste aus kontrolliertem Landbau der Erzeugergemeinschaft Zistersdorf (Weinviertel) werden jährlich fürs Freistädter Bier verarbeitet.
15.000 Kilogramm Doldenhopfen braucht die Braucommune jährlich zur Herstellung ihrer Biere. Der Hopfen stammt zu 100 Prozent aus dem Mühlviertel.
60.000 Kubikmeter Mühlviertler Urgesteinswasser fließen pro Jahr in die Freistädter Braukunst ein.
110.000 Hektoliter Bier werden jährlich in der oberösterreichischen Brauerei hergestellt und in 56.000 Fässern, 400.000 6er-Trägern und einer Million Kisten ausgeliefert.