Atego Löschfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr Klam
Nach über 30 Jahren Einsatz wird das alte Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Klam in den Ruhestand versetzt:
nach langjähriger Planungs- und Beschaffungsphase hält im Mai 2019 ein Mercedes-Benz Atego 1430 AF von Pappas Linz
mit einem Löschaufbau der Firma Rosenbauer in Leonding Einzug in Klam.
Technik und Design des Mercedes-Benz Atego überzeugten schließlich im Auswahlprozess für das neue Löschfahrzeug der
Freiwilligen Feuerwehr Klam: Der Atego 1430 AF mit einem Radstand von 3860 mm fungiert als Trägerfahrzeug für das
neue Löschfahrzeug. Das Fahrzeug ist neben einem permanenten Allrad und Geländeuntersetzung mit einer Differentialsperre an der Vorder- und Hinterachse ausgestattet, um wirklich für sämtliche Terrains vorbereitet zu sein. Breitreifen auf der Vorderachse sorgen für eine bessere Traktion im Gelände.
Bei der Auswahl des Getriebes fiel die Entscheidung klar auf das vollautomatisierte Schnellganggetriebe mit 8 Vorwärtsgängen und 2 Rückwärtsgängen, Mercedes PowerShift-Getriebe G140-8, welches durch das von Mercedes-Benz für die Feuerwehranwendung vorkonfigurierte Fahrprogramm „Fire Service“ punkten konnte. Weitere Ausstattungsmerkmale des neuen LFA sind außerdem das LED-Tagfahrlicht, 4-Rad Feststellbremse, eine Anhängerkupplung Ringfeder G145 A mit einer 12V und einer 24V Anhängersteckdose, eine beheizbare Frontscheibe und die Standheizung im Mannschaftsraum.
Aufgebaut wurde das Fahrzeug von der Firma Rosenbauer in Leonding. Die Auswahl der mitgeführten Gerätschaften orientierte sich exakt an den Vorgaben des Oberösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes. Da die FF Klam bereits über ein RLF-A 2000 verfügt, wurde das neue LFA zur Löschwasserförderung über längere Wegstrecken und Einsätze nach Elementarereignissen wie Hochwasser oder Sturmschäden ausgerüstet. Dabei setzte man auf die Anschaffung eines Nasssaugers, der sich bereits bei einem ersten Hochwassereinsatz bewährte.
Durch die verbaute Ladebordwand ergeben sich flexible Möglichkeiten bei der Fahrzeugnutzung. Der Gerätetunnel hinter der Bordwand bietet standardmäßig Platz für den Rollcontainer mit aufgebauter Schlauchhaspel, welche das automatische Auslegen von bis zu 600 m B-Schläuchen ermöglicht. Ergänzend werden in den Geräteräumen weitere 200 m an B-Schlauchmaterial mitgeführt, sodass insgesamt eine Zubringerleitung von bis zu 800 m für die Wasserförderung errichtet werden kann.
Davor wird der Rollcontainer „Saugstelle“ gehaltert. Dieser beinhaltet sämtliche Gerätschaften, die für den Betrieb der
Tragkraftspritze benötigt werden. Darüber hinaus wird am Container das Beleuchtungssystem RLS 2000 vom Hersteller Rosenbauer mitgeführt, um das Umfeld des Pumpenstandplatzes sicher ausleuchten zu können. Am Fahrzeug selbst runden die Nahumfeldbeleuchtung und der verbaute Lichtmast das Ausrüstungskonzept ab. Die LED-Technik und die flexiblen Einstellungsmöglichkeiten bilden die optimale Kombination für Einsätze in der Dunkelheit.