Vier Sterne für Korneuburg!

Gleich vier Fahrzeuge konnte die Feuerwehr der Weinviertelmetropole Korneuburg in Dienst stellen: Vorausrüstfahrzeug und Kommandofahrzeug auf Mercedes Vito 116 CDI und ein MTF sowie ein Versorgungsfahrzeug auf MB Sprinter 216 bzw. 516 CDI. Die kompakten Fahrzeuge sind optimal auf die Aufgaben der einsatzstarken FF an der Donau ausgelegt. Über ein Jahr harte Arbeit liegen hinter Fahrmeister Holger Widmaier und dem Projektteam, doch der Erfolg lässt sich sehen: vier Fahrzeuge, die zu hundert Prozent auf ihren Einsatzzweck zugeschnitten sind!

Der Sprinter ersetzt einen Sprinter der ersten Generation. Der Mercedes-Benz Sprinter 216 CDI verfügt über neun Sitzplätze und viel Stauraum. Ein praktisches Fahrzeug, gerade für die große Jugendgruppe und ihre vielfältigen Aktivitäten, aber auch für diverse Logistikaufgaben. Den Ausbau hat die FF selbst übernommen, die Sondersignalanlage stammt – wie bei allen vier Neuen - von Hänsch und wurde von HTTP Technische Produkte geliefert.

Der Mercedes-Benz Sprinter 519 verfügt über einen stabilen Pritschenaufbau in Stahl- Alu Systembauweise (Stahlkomponenten in feuerverzinkter, Alukomponenten in eloxierter Ausführung). Die Bordwände wurden erhöht, auf einen Planenaufbau wurde vollkommen verzichtet. Die klappbare Ladebordwand von Dhollandia hat eine Hubkraft von 1500 kg. In der Schutzwand zur Truppkabine wurde eine starke Beleuchtung eingebaut.

Das Kommandofahrzeug weist fünf Sitzplätze auf, wobei in der hinteren Sitzbank drei Pressluftatmer integriert sind. Ein zentraler Actiontower trägt alle Kommunikationsgeräte, weiters steht ein ausziehbarer Arbeitstisch zur Verfügung. Hier finden sich umfangreiche Einsatzunterlagen und Pläne, außerdem steht – wie auch im VRF – ein Tablett zur Verfügung. Die Heckbeladung ist innovativ: Kleinlöschgerät, ein fahrbarer Löschtrolley mit 50 Liter Inhalt, sämtliche Geräte für Türöffnung (samt Bohrmaschine und Trennschleifer) und Aufzugsbefreiung!

Vito 116 CDI 4x4 verfügt am Dach über eine aufklappbare Verkehrsleiteinrichtung für die rasche Absicherung von Unfallstellen. Das „Kernstück“ der Ausrüstung findet sich auf einem Auszug im Heck: ein vollständiger Akku-Rettungssatz Lukas e-draulic! Ein Koffer für Glasmanagement ist ebenso vorhanden wie umfangreiches Unterbau-material und Kleinwerkzeug aller Art. Kleinlöschgerät, Notfallrucksack, bstützsystem, Reserveakkus und Beleuchtungsmittel ergänzen die umfangreiche Ausrüstung, welche genau für den Einsatz „Menschenrettung nach Verkehrsunfall“ ausgelegt ist.

Für Kommandant ABI Stefan Hofmann ist die Fuhrparkerneuerung ein voller Erfolg: „Voraus und Kommando haben bereits in den ersten Tagen nach der Indienststellung ihre Feuertaufe bestanden und die in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllt.“ 

Text und Bilder: FeuerwehrObjektiv