Mittendorfer vertraut in der Schottegrube auf Mercedes-Benz Arocs
Wo Stein, Kies und Beton begeistern
Einfach „nur“ zufriedene Kunden stehen bei Mittendorfer nicht am Plan.
Mehr als 70 Jahre sind seit der Gründung ins Land gezogen, etwas mehr als 60 Jahre ist es her, dass Mittendorfer die erste von mittlerweile insgesamt acht Schottergruben erschlossen hat. Heute sind es vier eigenständige Unternehmen, die Mittendorfer von Altmünster aus kontrolliert. Allen gemein ist dabei die Konzentration auf Qualität, Termintreue und Schutz der Umwelt. Gut 170 Mitarbeiter sind es, die neben den Kernbereichen Transportbeton, Kies und Stein auch den Geräteverleih und die Bereiche Betonbau, Hochwasserschutz, Abbruch, Erdbau und Rohrsanierung abdecken.
Neben dem Faktor Mensch ist es für die Tochterfirma Mittendorfer Beton auch das Werkzeug, dem eine hohe Bedeutung zukommt. Eines der jüngsten Werkzeuge ‒ ein Betonmischer, aufgebaut auf einem brandneuen Mercedes-Benz Arocs 4143 8x4 ‒ treffen wir im 2007 eröffneten Betonwerk im Industriegebiet Steinkogel bei Ebensee. Bis zu 1.000 Kubikmeter sind es, die hier pro Tag produziert werden können, und maximal zwei Stunden Zeit bleiben Johann Attwenger, der den neuen Arocs exklusiv steuert, von der Befüllung bis zur Ablieferung beim Kunden, die durch die Zentraldisposition am Verwaltungsstandort Altmünster geplant wird. Von dort aus wird auch das zweite im Jahr 2017 eröffnete Betonwerk Timelkam bei Vöcklabruck disponiert. Johann Attwenger bedient daher mit seinem Spezialfahrzeug nicht nur Baustellen im Bezirk Gmunden, sondern auch im Bezirk Vöcklabruck.
Um die mitunter recht knapp bemessene Zeit auch einhalten zu können, bedarf es für jede Fuhre einer exakten Vorbereitung. Dazu zählen für Johann Attwenger eine perfekt gereinigte Trommel, saubere Blechläufe, um den Beton exakt abladen zu können, und ein gleichermaßen glänzendes wie technisch einwandfreies Fahrzeug. Das geht soweit, dass Johann Attwenger, der seit mehr als einem Jahrzehnt für Mittendorfer Beton unterwegs ist, sogar in der Freizeit an „seinem“ Arocs schraubt. Sei es, um das spezielle Firmen-Design zu vervollständigen, oder um zusätzliche Blitzer für ein Plus an Sicherheit an unübersichtlichen Entladestellen anzubringen. Bei aller Liebe zum Detail weiß Johann Attwenger sein Werkzeug auch mal richtig intensiv ‒ um nicht zu sagen: fast schon brutal ‒ einzusetzen. So kennt er keinen Pardon, wenn es raufgeht in die Berge oder mitten rein in eine verschlammte Baustelle, ein Steckenbleiben hätte einfach zu gravierende Auswirkungen. Dann verlangt er seinem 8x4-Benz wirklich alles ab, um nicht hängenzubleiben ‒ und bisher ist er immer noch aus eigener Kraft ans Ziel und auch wieder zurück ins Werk gekommen.
Die Einsätze unter teils sehr unwirtlichen Bedingungen sind es auch, die die Entscheidung zugunsten der klassischen Außenspiegel gebracht haben. Speziell im Wald oder dort, wo es auf jeden Millimeter ankommt, haben die großen Spiegel für Johann Attwenger Vorteile, auf die er nicht verzichten will. Im Fernverkehr würde aber auch er den neuen Kamerasystemen den Vorzug geben.
Rund eine Stunde dauert diesmal der Aufenthalt in Ebensee ‒ vom Ablassen der Restbetonmenge, die Mittendorfer Beton dazu nutzt, Stützmauern zu festigen, über die Reinigung bis zur erneuten Befüllung, die im Anschluss nach einer weiteren Reinigung verlangt. Dann macht sich Johann Attwenger wieder auf den Weg, auf zum dritten Kunden, den es an diesem Tag zu begeistern gilt.