Der Unimog als Rüstfahrzeug für die Wiener Linien
Das neue Spezialfahrzeug der Wiener Linien fährt auf Asphalt und Schienen
Wie vielfältig einsetzbar der Unimog von Mercedes-Benz ist, wissen die Wiener Linien: Der städtische Verkehrsbetrieb in der österreichischen Bundeshauptstadt nutzt neuerdings einen Unimog als Rüstfahrzeug. Um den besonderen Anforderungen der Wiener Linien gerecht zu werden, wurde ein Unimog mit einem spezifischen Umbau zum Rüstfahrzeug ausgebaut. Die erfahrenen Unimog-Experten von Pappas konzipierten diese Aufwertung gemeinsam mit spezialisierten Aufbaupartnern. Aus der Zusammenarbeit entstand ein Spezial-Unimog, der zur Instandhaltung und zum Abschleppen der Bahnen eingesetzt wird. Das Fahrzeug kann selbst komplette Straßenbahnzüge direkt auf den Schienen ziehen.
Spezial-Unimog für die Wiener Linien
Der Unimog U423L verfügt über eine Motorleistung von 170 kW und schafft es, mit einer Anhängerlast von bis zu 1.000 Tonnen verschleißfrei anzufahren. Daher eignet er sich für den anspruchsvollen Dienst als Rüstfahrzeug im Bahnbetrieb. Um komplette Straßenbahnen gegebenenfalls direkt auf den Schienen abschleppen zu können, wurde der Unimog durch einen Spezialumbau der Zagro Bahn- und Baumaschinen GmbH erweitert. So kann der Unimog sowohl auf der Straße als auch auf den Schienen fahren.
Weiters wurde der Laderaum mit einem maßgeschneiderten Kofferaufbau der Firma Empl GmbH ausgestattet. In dem praktischen Aufbau können sämtliche notwendigen Instrumente und Werkzeuge für die tägliche Arbeit sicher verstaut werden.
Exakte Planung für höchstmögliche Effizienz
Die Anschaffung eines solchen Spezialfahrzeuges bedarf genauer Vorbereitung und Planung. Es müssen die Aufgaben, für die das Fahrzeug tagtäglich zum Einsatz kommen soll, klar definiert werden. Anforderungen an den Unimog betrafen einerseits Motorisierung und Gewicht, anderseits die Bedürfnisse der Fahrer, um deren Arbeitsalltag zu erleichtern. Außerdem mussten auch Kosten und Finanzierung geklärt werden.
Zwei Jahre lagen zwischen der Anfrage und der Fertigstellung, bis der neue Spezial-Unimog der Wiener Linien eingesetzt werden konnte. Zwei Drittel der Gesamtkosten entfielen auf den Um- und Aufbau des Unimog – der erzielbare Nutzen ist allerdings bedeutend.